Galerien, Kunsthandel & Auktionshäuser
Versicherungsschutz für ein dynamisches und internationales Arbeitsumfeld
Galerien, Auktionshäuser und Unternehmen des Kunsthandels bewegen sich in einem ausgesprochen dynamischen und internationalen Markt. Erfolgreiches Arbeiten im Kunstmarkt stellt besondere Ansprüche an den Versicherungsschutz. Die Versicherungsbedingungen müssen den faktischen Bedürfnissen der Arbeitswelt von im Kunstmarkt tätigen Unternehmen Rechnung tragen:
Klare, kompakte Versicherungsbedingungen
Marktgerechte Versicherungswerte, die differenzieren zwischen Kunst im Eigenbestand und in Kommission, Kunst zur Ansicht bei Kaufinteressenten und bereits verkauften Kunstwerken, die sich noch in Ihrer Obhut oder auf dem Transport zum Käufer befinden
Flexible Gestaltungsmöglichkeiten entsprechend individueller Versicherungsbedürfnisse
Weltweite Deckung von Transporten unterschiedlicher Art (Transporte per Kunstspedition, im eigenen Gewahrsam, per Kurierdiensten wie Federal Express, UPS oder DHL), externen Lägern, Ausstellungen und Messeteilnahmen
schnelle, kunstsachverständige und professionelle Betreuung des Versicherungsschutzes im Tagesgeschäft und im Schadenfall
Ein geringes Maß an Abstimmungsausfwand, ein Höchstmaß an Flexibilität
Unsere Deckungskonzepte für Galeristen, Kunsthändler sowie Auktionshäuser sind so gestaltet, dass das Tagesgeschäft und die Ausstellungs-/Messeaktivitäten mit der Jahresprämie vollständig erfasst werden. Somit erübrigen sich Meldungen und Einzelabrechnungen zu Ausstellungen und zur Teilnahme an Kunstmessen, zu Transporten und zu Zwischenlagerungen und Aufenthalten außerhalb der Versicherungsorte.
Wesentliche Parameter der Prämienkalkulation sind der durchschnittliche Bestand an Kunst in Kommission und im Eigentum, bei Auktionshäusern der Jahresumsatz, Anzahl der Dependancen im In- und Ausland, Anzahl und Orte der Messeteilnahmen und Ausstellungen sowie das durchschnittlich jährliche Transportvolumen.
Flexible Gestaltungsmöglichkeiten bestehen u.a. in:
- Selbstbehalt- und Gewinnbeteiligungsvarianten
- Erstrisiko- und Layerdeckungen
- variabler Aufteilung von Höchsthaftungssummen
- Mitversicherung von Dependancen im Ausland
- Freizügigkeit zwischen mehreren Versicherungsorten
- Mitversicherung der kaufmännischen und technischen Betriebseinrichtung
- freier Wählbarkeit der Versicherungswertregelung (Einkaufs- oder Verkaufspreise mit Auf- oder Abschlag)
Neue Risiken im Kunstmarkt
Der internationale Kunstmarkt entwickelt sich beständig weiter. Wachstum, ein globaler Kundenkreis, fortschreitende Regulierung durch Aufsichtsbehörden in Bezug auf Rahmenbedingungen für den Handel mit Kunst und Diversifikation der Geschäftsmodelle, die sich verstärkt auch in den digitalen Raum erstrecken, sind mit neuen Risiken verbunden.
Im Kunstmarkt sind zunehmend Akteure mit unterschiedlichem Hintergrund und verstärkt kommerziellen Interessen aktiv. Mit dieser Entwicklung gewinnt das Risikomanagement auf Seiten von Galerien, Auktionshäusern und Unternehmen des Kunsthandels an Bedeutung. Aus dem Tagesgeschäft können sich schnell Schadenersatzforderungen ergeben, etwa wenn Käufer oder Verkäufer die Expertise anzweifeln und einen wirtschaftlichen Schaden geltend machen, der auf Verstößen gegen Sorgfaltspflichten bei der Ausübung der beruflichen Tätigkeit und Falschberatung beruhen soll.
Bewertungen, Aussagen zu Authentizität, Zuschreibung, Alter und Erhaltungszustand können mit Schadenersatzansprüchen verbunden sein, wenn sie sich als nicht zutreffend herausstellen. Eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung schützt vor den finanziellen Folgen von Schadenersatzforderungen.
Neue Arbeits- und Kommunikationsformen und Cyberrisiken
Digitaler Fortschritt und die damit einhergehende orts- und zeitungebundene Flexibilität ändern die Art wie wir arbeiten und kommunizieren. Im Kunstmarkt tätige Unternehmen verlegen ihre Präsenz in den digitalen Raum und stellen Online Viewing Rooms als neue Verkaufs- und Erlebnisplattformen ins Netz. Online-Only-Auktionen verzeichnen großes Wachstum. Die Kommunikation mit Kunden, Geschäftspartnern und Kollegen erfolgt zunehmend digital. Hiermit entstehen neue Angriffsflächen für Cyberkriminalität und Haftung zur Einhaltung von Datenschutzrichtlichen.
Besonders das sogenannte Phishing, das Abgreifen von personenbezogenen Daten wie Bank- und Kreditkartendetails, Rechnungen, Wohnadressen, Telefonnummern etc. mittels falscher E-Mails und Webseiten, stellt für die sensiblen Daten des Kunstmarktes ein hohes Risiko dar.
Doch auch andere Cyberangriffe können zu erheblichen Einschränkungen und zu einer Betriebsunterbrechung führen. Die dabei entstehenden Schäden können in die Hunderttausende gehen. Sie betreffen nicht nur die gehackte Galerie, das Auktionshaus oder die Kunststiftung selbst, sondern auch deren Geschäftskontakte und Kunden. Als Kettenreaktion ergibt sich ein erhebliches Haftungsrisiko gegenüber diesen Dritten und infolgedessen auch die Schädigung der eigenen Reputation.